Ultraleichtflugzeug: Wie schnell und wie weit kann man fliegen?
Reichweiten und Geschwindigkeiten von Sport- und Ultraleichtflugzeugen
Wer sich als Sportpilot im Freundes- und Bekanntenkreis mit den Worten in den Urlaub abmeldet “Ich fliege morgen nach Mallorca”, wird recht oft gefragt, ob er selber mit seinem Sportflugzeug fliegt oder die Airline nimmt.
Um vorweg die Antwort zu geben: Meist nimmt auch ein ambitionierter Sportpilot für eine derartige Distanz die Airline, unabhängig davon, ob er einen Ultraleichtflieger oder ein Leichtflugzeug, zum Beispiel eine Cessna, besitzt oder chartern kann. Dabei wären viele Light Sport Aircrafts, also Ultraleichtflugzeuge wie auch Leichtflugzeuge durchaus in der Lage, eine derartige Strecke an einem Tag zurück zu legen.
Schauen wir uns die Leistungsparameter eines typischen Ultraleichtflugzeuges, konzipiert für den Reisebetrieb, einmal näher an. Hierbei interessieren uns die Faktoren Ultraleichtflugzeug Geschwindigkeit, Ultraleichtflugzeug Reichweite und Ultraleichtflugzeug Tankinhalt.
Als Beispiel nehmen wir eine CTSW der Firma Flight Design, ein häufiger vorkommendes hochwertiges Flugzeug, welches sich mit der Ultraleicht-Pilotenlizenz fliegen lässt.
Ultraleichtflugzeug Geschwindigkeit
Gemäß Flugbuch der CTSW lassen sich durchaus Geschwindigkeiten im Reiseflug von 200 bis 250 km/h erzielen. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass unsere CTSW auch mit gut gefülltem Tank und 2 Personen eine dauerhafte Reisegeschwindigkeit von 200 – 220 Stundenkilometern erreicht.
Ein Flug nach Mallorca hätte bei einer Entfernung von 1.240 Kilometern somit eine reine Flugzeit von 5 Stunden 52 Minuten.
Ultraleichtflugzeug-Reichweite und Tankinhalt: Die CTSW verfügt über einen Tankinhalt von 130 Litern, die fast komplett ausfliegbar sind. Dies entspricht bei einem realistischen Verbrauch von 18 Litern pro Flugstunde einer theoretischen Reichweite von ungefähr 1440 Kilometern. Mallorca wäre also mit einer Tankfüllung nonstop erreichbar.
Somit stellt sich die Frage, warum denn nun der Sportpilot meist für weite Strecken die Airline benutzt. Die Gründe sind vielfältig. Wir sind Sportpiloten und unsere Flugzeuge Sportgeräte, die für gute Wetterverhältnisse optimiert sind. Daher sind sie leicht und somit auch windanfällig. Unsere Fliegerei beruht auf den Navigationsgrundsätzen des Sichtfluges, die Pilotenlizenz und die Ausstattung der Maschinen sind für Instrumentenflug nicht ausgelegt. Insgesamt sind wir also sehr wetterabhängig.
Auch ist stundenlanges geradeaus-fliegen nicht immer ein Vergnügen und manchmal auch für einen routinierten Piloten recht anstrengend. Ultraleichtfliegen bedeutet immer ohne Autopilot, eben so, wie fliegen als ehrliche Handarbeit seit den Anfängen der Fliegerei funktioniert. In der Ultraleicht-Pilotenlizenz wird diese Handarbeit vermittelt, der Flugschüler lernt fliegen von der Pike auf. Und diese sehr schöne, immer wieder bei jedem Flug riesigen Spaß machende Handarbeit ist eben deutlich anstrengender als eine computergestützte Autopilot-Steuerung des Flugzeuges über lange Strecken.
Aber natürlich stellt es einen besonderen Reiz dar, zum Beispiel der beliebtesten Insel der Deutschen mal einen Besuch mit dem eigenen oder Charterflugzeug abzustatten. Dafür sollte man sich als Pilot aber mehr als einen Tag nehmen, um den Flug auch genießen zu können.
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